Bild von Pawel Czerwinski für Praktikum

Vom Praktikum zum erfolgreichen Berufseinstieg

Bachelor in der Tasche und jetzt? Viele Absolvent:innen möchten dann in den Beruf starten, doch dieser Berufseinstieg wird vielen verwehrt. Stattdessen hangeln sie sich von Praktikum zu Praktikum und werden dabei stets zu gering vergütet, obwohl sie eigentlich einen akademischen Abschluss haben.

Der Bachelorabschluss ist ein bedeutender Meilenstein im Leben eines jeden Studierenden. Es markiert das Ende der akademischen Reise und den Übergang in die Berufswelt. Doch für viele Absolvent:innen kann dieser Berufseinstieg herausfordernder sein als erwartet, wenn ein fester Job nicht in Sicht ist. In diesem Blogbeitrag werden wir darüber sprechen, wie Absolvent:innen den Berufseinstieg erfolgreich gestalten können, insbesondere in Bezug auf Gehaltsverhandlungen. Denn wenn der Arbeitsmarkt den Student:innen stets zeigt, dass sie nur 520 Euro wert sind, fällt es schwer eine Vorstellungen von einem Einstiegsgehalt zu bekommen.

Von Praktikum zu Praktikum: Eine weitverbreitete Realität

Viele Absolvent:innen sehen sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, nach dem Bachelorabschluss eine bezahlte Anstellung zu finden. Häufig wird für eine Festanstellung auch eine Berufserfahrung von drei Jahren verlangt, die für die ehemaligen Student:innen natürlich nicht machbar ist. Dies führt oft dazu, dass sie mehrere Praktika absolvieren, um Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Während Praktika wertvolle Einblicke bieten können, ist es verständlich, dass Absolvent:innen schließlich nach einer festen Anstellung mit angemessener Bezahlung streben.


Vom Praktikum zum festen Berufseinstieg – so gelingt’s:


Der Übergang von einem Praktikum zu einer Festanstellung kann eine spannende, aber auch herausfordernde Phase sein. Hier sind einige Schritte und Tipps, die Ihnen dabei helfen können, erfolgreich diesen Wechsel zu vollziehen:

1. Frühzeitig planen:

Beginne frühzeitig mit der Planung deines Übergangs, idealerweise einige Monate vor dem Ende deines Praktikums. Das gibt dir ausreichend Zeit, um nach Jobangeboten zu suchen und Gespräche mit möglichen Arbeitgeber:innen zu führen.

2. Netzwerken

Nutze dein berufliches Netzwerk, das du während deines Praktikums aufgebaut hast. Sprich mit Kolleg:innen, Vorgesetzten und anderen Kontakten über deine Absicht, eine Festanstellung zu finden. Oft können Empfehlungen und persönliche Beziehungen dir den Einstieg erleichtern.

3. Bewerbungen optimieren

Aktualisiere deinen Lebenslauf und dein Anschreiben, um deine Praktikumserfahrung hervorzuheben. Betone die erworbenen Fähigkeiten, Leistungen und Projekte, die du während deines Praktikums erfolgreich abgeschlossen hast.

4. Stellenangebote suchen:

Beginne aktiv nach Stellenangeboten zu suchen, die deinen Qualifikationen und Interessen entsprechen. Nutze Jobportale, Unternehmenswebsites, soziale Netzwerke und Kontakte in deiner Branche.

5. Berufliche Weiterbildung:

Erwäge, zusätzliche Fähigkeiten oder Qualifikationen zu erwerben, die deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern können. Dies kann in Form von Online-Kursen, Zertifikaten oder Weiterbildungen erfolgen.

6. Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche:

Sei gut vorbereitet für Vorstellungsgespräche. Übe häufig gestellte Fragen, betone deine Fähigkeiten und Erfahrungen und zeige dein Interesse und deine Motivation für die ausgeschriebene Position.

7. Flexibilität und Offenheit:

Sei bereit, verschiedene Optionen zu prüfen. Möglicherweise erhältst du zunächst eine befristete Stelle, ein Trainee-Programm oder eine Position auf niedrigerem Niveau, bevor du deinen Berufseinstieg mit deiner Traumposition findest. Sei offen für diese Gelegenheiten, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln und deine Chancen auf langfristigen Erfolg zu erhöhen.

8. Geduld und Ausdauer:

Der Übergang von einem Praktikum zu einer Festanstellung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Behalte deine Ziele im Auge, bleib geduldig und lass dich nicht von Absagen entmutigen.

9. Gehaltsverhandlungen:

Wenn dir eine Festanstellung angeboten wird, bereite dich auf die Gehaltsverhandlung vor. Recherchiere die üblichen Gehaltsspannen für die Position und regionale Unterschiede, um realistische Gehaltsvorstellungen zu haben.

10. Positive Einstellung:

Bleib positiv und selbstbewusst. Dein Engagement, deine Motivation und deine Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung sind genauso wichtig wie deine fachlichen Qualifikationen.

Der Übergang von einem Praktikum zu einer Festanstellung erfordert Planung, Netzwerken und die Bereitschaft, die erforderlichen Schritte zu unternehmen. Mit Geduld und Engagement kannst du deinen Weg in die Berufswelt erfolgreich gestalten. Hat man nun eine Stelle angeboten bekommen, kommt direkt die nächste Hürde: Gehaltsverhandlungen.

Gehaltsverhandlungen: Wie viel darf ich verlangen?

Die Gehaltsverhandlung kann eine der anspruchsvollsten Phasen bei der Jobsuche sein, insbesondere für Berufseinsteiger:innen. Hier sind einige Tipps, um den Prozess erfolgreich zu gestalten:

  1. Recherchiere den Markt: Informiere dich über die durchschnittlichen Gehälter für Positionen in deiner Branche und Region. Websites wie Glassdoor oder LinkedIn können wertvolle Einblicke bieten.
  2. Betone deine Qualifikationen: Stelle sicher, dass deine Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualifikationen während des Vorstellungsgesprächs hervorheben. Zeige, wie du dem Unternehmen einen Mehrwert bieten kannst.
  3. Schätze deine Lebenshaltungskosten ein: Berücksichtige deine finanziellen Bedürfnisse, wie Miete, Lebensmittel und Transportkosten, wenn du dein Wunschgehalt festlegst. Sei realistisch, aber verlange, was angemessen ist.
  4. Sei selbstbewusst, aber flexibel: Während einer Gehaltsverhandlung ist Selbstbewusstsein wichtig, aber auch die Bereitschaft zur Flexibilität. Sei offen für Kompromisse, wenn das Unternehmen zusätzliche Vorteile oder Entwicklungschancen anbietet.
  5. Verhandle nicht zu früh: Warte, bis dir eine Stelle angeboten wurde, bevor du mit der Gehaltsverhandlung beginnst. Das gibt dir eine stärkere Verhandlungsposition.

Fazit

Der Übergang von Praktika zu einer festen Anstellung nach dem Bachelorabschluss kann herausfordernd sein, aber es ist wichtig, den eigenen Wert zu erkennen und angemessene Bezahlung anzustreben. Mit gründlicher Recherche und einer überzeugenden Argumentation können Absolvent:innen erfolgreich Gehaltsverhandlungen führen und den Praktikumstunnel hinter sich lassen, um eine erfüllende berufliche Karriere zu beginnen. Denke daran, dass Gehaltsverhandlungen Teil des beruflichen Wachstumsprozesses sind und dazu beitragen können, deine finanziellen Ziele zu erreichen.

Wie sieht das bei Euch aus? Wie war Eure Erfahrung zum Berufseinstieg? Welche Möglichkeiten erleichtern in Eurem Unternehmen den Einstieg?
Erzählt uns gerne unter diesem Beitrag davon, diskutiert und/oder verlinkt auf die Seite Eures Unternehmens, zeigt uns, was Ihr uns zeigen wollt!

Bild von Pawel Czerwinski.

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